AH-64E Apache Guardian
Der augenblickliche Höhepunkt der AH-64 Apache Entwicklung ist die Version E, der Guardian. Zuerst noch als AH-64D Bock III bezeichnet und 2013 umbenannt in AH-64E.
Die Version verfügt über verbesserte digitale Konnektivität (digitale Vernetzung), leistungsstärkere und sparsamere T700-GE-701D-Triebwerke mit modernisierter Planradübertragung zur Bewältigung höherer Leistung sowie mit der Fähigkeit bis zu 30 Minuten länger im Zielgebiet zu verweilen. Die Fähigkeit zur Steuerung unbemannter Luftfahrzeuge (UAVs), volle IFR- Fähigkeit und ein verbessertes Fahrwerk. Neue Rotorblätter aus Verbundwerkstoff, erhöhen Reisegeschwindigkeit, Steigrate und Nutzlastkapazität. Die optische Unterscheidung erfolgt über die geänderte Triebwerksauslässe, die beim Guardian nach ober umgeleitet werden. Dadurch reduziert sich die IR-Signatur.
Das aktualisierte Longbow-Radar verfügt über eine Überseekapazität und ermöglicht Angriffe auf See Ziele. Die Auslieferungen begannen im November 2011. Die Serienproduktion wurde im Oktober 2012 genehmigt. Das Gesamtbeschaffungsziel der Armee für sowohl neu gebaute als auch wiederaufbereitete AH-64E beträgt 812 Stück.
Die Arbeiten an einem weiter verbesserten AH-64E, Version 6.5, wurden 2021 von der US-Armee eingeleitet und der Erstflug fand 2023 statt.
Der Bausatz von Takom 2602 AH-64E Apache Guardian in 1:35 ist wirklich sehr bemerkenswert. Die Packung ist randvoll mit 10 Rahmen, 4 Ätzteilrahmen, und zwei Decal Bogen gefüllt. Die Anleitung geht über 20 Seiten. Die Möglichkeit die Avionik Bays und die Triebwerke offen zu gestalten, und die Rotoren eingeklappt darzustellen sind einfach spitze. Und dazu noch der Preis für unter 80€.
Die großartige Oberflächen Detaillierung der Nietenreihen und erhabene Oberflächenpanels, sowie die Menge an Kleinteilen machen den Hubschrauber zu einem Must Have. Zusätzlich habe ich noch das Cockpit Detail Satz SPACE von eduard und den 3D Kabelsatz von Quinta Studio für die Avionik Bay verbaut. Ich wollte unbedingt auch die Triebwerkgondeln offen darstellen, um das detailreiche Triebwerk zu zeigen. Selbst angefertigte Verkabelung im Triebwerk runden das Model ab. Die Triebwerksinnenseite ist mit Alufolie, die die Wärmeisolationsmatten darstellen soll, beklebt.
Die Lackierung war sehr aufwendig. Die angegebene Farbe im Kit halte ich für zu „grün“. Auf Bildern ist eher ein Schwarz/Grüne Mischung sichtbar, oft ausgebleicht. Dies habe ich erreicht in dem ich zuerst mit NATO-Schwarz grundiert haben, danach mit Gunze H78 lackiert, mit H330 und H423 genebelt und punktuell aufgehellt. Zum Finale noch mit der Schwammtechnik Teile hervorgehoben und mit Ölfarbmischung verschiedene Übergänge bearbeitet.
Mit Unterbrechungen war ich über ein Jahr beschäftigt, das Modell ist sehr aufwendig und kleinteilig. Das Modell ist nur für geübte Modellbauer geeignet.
Sep. 2025