Bergepanzer 2A1

Bausatz: TAKOM No. 2122 in 1:35
Am 9. September 1966 übergab, damals noch von Atlas-MaK, den ersten von 444 Bergepanzer 2 (Standard) an die Truppe. Auf Basis des Leo 1 Fahrgestell sollte er den Bergepanzer 1 auf M88 Chassis ersetzen.
Im Jahr 1969 folgte das zweite Baulos. Die 36 Bergepanzer waren für die Panzerpioniere des Heeres vorgesehen. Dieser Typ ähnelte in Aussehen und Baugruppen dem Bergepanzer 2 (Hauptunterschied Teleskop Baggerschaufel) und war auf die Bedürfnissen der Pioniere angepasst; er wurde Bergepanzer 2A1 beziehungsweise Pionierpanzer 1 genannt. Alle Fahrzeuge dieses Typs wurden Ende der 1980er-Jahre zum Pionierpanzer 2 Dachs umgebaut.
Mit der Einführung des Flugabwehrkanonenpanzers Gepard und des Leopard 2 wurde eine leistungsgesteigerte Variante entwickelt und eingeführt. MaK lieferte in den Jahren 1977 bis 1978 im Baulos 3 insgesamt 100 Bergepanzer 2A2 (LS) an die Bundeswehr, die LS-Version verfügte über eine Stütze rechts am Heck, damit waren diese Fahrzeuge in der Lage den 16 Tonnen schweren Turm eines Flakpanzers Gepard zu heben.
Insgesamt fertigte MaK (seit 1992 ‘Rheinmetall Landsysteme’) 742 Bergepanzer 2.
2006 und 2007 wurde der Bergepanzer 2 nochmals erheblich modifiziert und leistungsgesteigert, um als Unterstützungsfahrzeug für den Kampfpanzer Leopard 2 eingesetzt werden zu können. Dieses Produkt wird als Bergepanzer Wisent 1 bezeichnet und wird seit 2008 vom dänischen Heer eingesetzt.
Im Einsatz zeigte sich allerdings auch die Notwendigkeit, die Bergungskomponenten der Panzereinheiten zu modernisieren. Diese Entwicklung war nötig, da die Anforderungen an einen Bergepanzer durch die höheren Gewichte des Leopard 2 und anderer Fahrzeuge den Bergepanzer 2 an seine Grenzen brachten.
Daraufhin entwickelte die Firma Rheinmetall Landsysteme den Bergepanzer 3 (Serienlieferung ab 1992, 75 Stück für die Bundeswehr) „Büffel“ auf dem Fahrgestell des Leopard 2.
Zum Bausatz:
Takon hat 2019 ein sehr schönen Bergepanzer 2 Standard als Modell herausgebracht. Nach dem Öffnen fallen sofort die schönen Details auf der Oberseite der Wanne auf. Antirutschbeschichtung, Schweißnähte, Verschlüsse und die Motorabdeckung sind sehr schön dargestellt. Zusätzlich ist eine Ätzplatte für das Lüftungsgitter, ein Kupferseil für die zwei Abschleppseite und Nylonseil für den Kran dabei. Auch die Details der anderen Bauteile wie MG 3, Werkzeug, Räumschild oder die Tragevorrichtung für einen Leo 1 Motor sehen hervorragend aus. Passgenauigkeit, top. Der Zusammenbau hat wirklich spaß gemacht, obwohl der Bau der Ketten fast eine Strafarbeit ist. Der Kran Arm lässt sich in unterschiedlichen Positionen darstellen aber das Nylonseil zeigt ohne Last am Hacken keinen schönen Zug. Somit habe ich mich für die Marschstellung entschieden.
Für die Lackierung und Markierung habe ich mich für die Version des Raketenartilleriebataillon 55 aus Homberg Efze 2004 entschieden. Die Druckqualität der Decals ist okay, nur im Bereich des Balkenkreuzes ist das Schwarz nicht mittig zum Weiß. Auch bei der Anleitung könnte nachgebessert werden. Zum Beispiel die richtige Position des Hinweisschildes für den Kran ist nur mit Hilfen von Fotos möglich. Auch der Hinweis wieviel Kettenglieder gebraucht werden habe ich vermisst. Lackiert wurde mit Tamiya und Gunze-Sangyo Farben. Mit Öl-Farben gealtert und leicht verschmutzt.
Nov 2022